Therapie für Hunde

Dieses Kapitel gibt Ihnen einen Überblick über die Therapie im Bewegungsapparat für Hunde. Lesen Sie aber bitte zuvor das Kapitel "Grundlagen der Therapie".

(Unser Hunde-Therapieraum)

Die klassische Tiermedizin bzw. Orthopädie konzentriert sich bei Lahmheiten im Hundebereich primär auf den Extremitäten-Bereich. Hier werden häufig Sehnenreizungen, oder arthrotische Veränderungen diagnostiziert. Vor allem Ellenbogen- und Hüftgelenksveränderungen stehen hier hoch im Kurs. In der Mehrzahl der Fälle – wie auch beim Menschen - sind diese allerdings nur die Folgesymptome einer Abweichung der Statik aus der körperlichen Mitte. Das bedeutet, dass Rückenschmerzen, die durch Becken- oder Wirbelsäulenfehlstellungen bedingt sind, eine Fehlbelastung bzw. einseitige Überbelastung der Beine und damit der Sehnen und Gelenke verursachen.

Hunde leiden genau wie wir Menschen an Rückenschmerzen, einem Hexenschuss oder ähnlichen Problemen. Das es in diesem Fall zu einer Lahmheit oder unklarem Gangbild kommt liegt auf der Hand. Bei Vierbeinern kommt hinzu, dass ein Großteil des Körpergewichtes über die Vorderbeine getragen wird. Aus der Erfahrung im Humanbereich weiß man, dass Blockaden im Brustwirbel bzw. Halswirbelbereich häufig zu Schulterschmerzen führen können. Übertragen auf Hunde bedeutet dies, dass es durch den Schmerz im Schulter- und Armbereich zu unklaren Lahmheiten der Vorhand kommen kann. In diesem Fall hat es wenig Erfolg, wenn man die überbelasteten Gliedmaßen therapiert oder schont, da die eigentliche Ursache ganz wo anders liegt.

Eine sehr häufige und praxisnahe Situation, die bei Hunden zu Problemen im Bewegungsapparat führt, sind Verletzungen, die beim Rumtollen z.B. mit anderen Hunden entstehen. Beispiele hierfür sind das ganz normale „Vertreten“ aber auch das „Hineinrennen“ eines anderen Hundes. Auch wenn diese Situationen zuerst häufig unerkannt bleiben, können sie nachhaltig zu Blockaden und statischen Dysfunktionen führen.

Bei Hunden treten z.B. folgende Symptome im Bewegungsapparat auf: Lahmen, häufiges Hinsetzen, Schwierigkeiten beim Springen in den Kofferraum, Kratzen und Lecken an bestimmten Rückenbereichen,...

Die Therapie im Bewegungsapparat für Hunde setzt dort an, wo die Probleme ihren Ursprung haben. Das heißt es wird nicht ein Symptom (z.B. die Arthrose in der Hüfte, dem Knie oder dem Ellenbogen) therapiert, sondern die Ursachen die zu diesen Veränderungen geführt haben. Das heißt es wird versucht den Bewegungsapparat durch Therapien in eine neutrale Null-Null-Symmetrie zu überführen, so dass sich die überbelasteten Bereiche regenerieren können.  

     
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